Stadtverordneter Heiner Grütz mit Othetalerin Ramona Voth fordern schnelleres Internet im Othetal

Die SPD Bergneustadt hat zur Ratssitzung im Dezember am 9.12.2020 einen Antrag zur Optimierung der Internetversorgung in verschiedenen Ortsteilen des Stadtgebietes eingereicht. Laut Antrag soll die Verwaltung umgehend Gespräche mit der Deutschen Telekom aufnehmen und fordern, das Datenvolumen für Haushalte mit mangelhafter Internetversorgung kostenfrei zu erhöhen. „Eine optimierte Versorgung mit schnellem Internet ist die Voraussetzung dafür, dass die politischen Forderungen nach Lernen-auf-Distanz und mehr Homeoffice während der Pandemiebekämpfung auch umgesetzt werden können. Was helfen teure Endgeräte, wenn sie nicht effizient genutzt werden können?“ so der Vorsitzende des Bau- und Planungsausschuss Detlef Kämmerer. Kämmerer versprach das Thema Internetversorgung ganz nach vorne auf die Agenda zu setzen. Es sei auch unverständlich, warum bereits fertiggestellte Abschnitte nicht genutzt würden, sondern die Fertigstellung der gesamten Baumaßnahme abgewartet werden müsse so Kämmerer weiter.

Ausgangspunkt der Initiative der SPD waren viele Gespräche mit Anwohnerinnen und Anwohnern aus den betroffenen Ortsteilen. „Unsere Neustädter Schulen leisten bei der Vorbereitung des Lernen-auf-Distanz gute Arbeit“ so Ramona Voth, Bürgerin des Othetals und Mutter zweier Kinder an Schulen in Bergneustadt. „Was fehlt ist wirklich die schnelle Verbindung, sonst können wir Lernen-auf-Distanz und Homeoffice im Othetal einfach nicht umsetzen“ so Voth weiter.

Der Stadtverordnete Heiner Grütz kennt als Bewohner auf der Belmicke die Problematik nur zu gut. „Das Internet hat hier eher die Gemütlichkeit einer Schildkröte. Um aber für die Zukunft fit zu sein, brauchen wir aber endlich das Tempo eines Feldhasen“ so Grütz. Als Unternehmer sind ihm die Nöte bei der Umsetzung von Homeoffice bekannt. „Sie können die beste Ausrüstung haben, aber das hilft ihnen alles nichts, denn schnelles Internet ist hier das Entscheidende.“

Voth berichtet weiter, dass verschiedene Nachbarn schon den Kontakt zur Telekom gesucht hätten. „Wir werden hier einfach nicht gehört, obwohl wir seit Jahren treue Kunden des Unternehmens sind“ so Voth.

Auch vor dem Hintergrund einer Diskussion über drohende Schulschließungen müsse man hier vorbereitet sein und folglich sei Eile geboten hieß es bei der SPD weiter. Die Deutsche Telekom habe als Konzern, der zu großen Teilen immer noch in staatlichem Besitz sei, hier eine besondere Verantwortung in der Daseinsvorsorge. Man hoffe nun, dass die Stimme der Politik gehört werde, denn die Telekom müsse an einem guten Image auch im Othetal interessiert sein.

Kategorien: Blog