Fraktionsvorsitzender Daniel Grütz und Ratsfrau Tanja Bonrath sorgen sich um den Hochwasserschutz in Bergneustadt

Die SPD Bergneustadt fordert ein Hochwasserschutzkonzept als Konsequenz aus den Flutkatastrophen in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz und bringt den folgenden Antrag in die Ratssitzung im September 2021 ein.

Die Verwaltung wird beauftragt ein Hochwasserschutzkonzept für die Stadt zu erarbeiten. Insbesondere sollen in diesem Konzept klar bestimmt werden, wie Bodenversiegelungen minimiert, mehr begrünte Dächer ausgebaut, und Retentionsflächen (Überflutungsflächen) ausgewiesen werden können. Ferner soll überlegt werden, wie kanalisierte Bäche wenigstens in Teilen wieder freigelegt werden.

Begründung

Angesichts der Hochwasserkatastrophen in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz aufgrund der Starkregenfälle im Sommer 2021 ist deutlich geworden, dass Kommunen dem Hochwasserschutz dringend eine größere Aufmerksamkeit geben müssen. Auch vermeintlich kleine Flüsse und Bäche können bei Starkregenfällen drastische Zerstörungskraft und Gefahr für die Bevölkerung verursachen. Folgendes Szenario könnte beispielsweise in Bergneustadt eintreten: Vor der Dörspe-Überbauung hinter dem Rathaus d.h. unter dem Krawinkelbau verkeilen sich in einem Hochwasser einige Baumstämme, Äste usw., sodass der Durchfluss nicht mehr gewährleistet ist. In diesem Fall liefe das Wasser über die Bahnhofstraße, runter zur Buchhandlung, in den Sparkassenkeller. Bei Rückstau auch in den Penny-Markt und ggf. ins Erdgeschoss des Pflegeheimes. Ähnliche Szenarien wären an den Verrohrungen der Kamerbicke, der Wasserstraße, der Vossbicke und in Wiedenest bei der Sülemicke denkbar. Zum Teil ist das beim Starkregen am 14.7. bereits eingetreten, jedoch zum Glück ohne größere Schäden. Folglich muss auch Bergneustadt ein Konzept zur Klimawandelfolgen-Anpassung und speziell zum Hochwasserschutz haben.

Die SPD bittet alle Ratsfraktionen um Unterstützung.

Kategorien: Uncategorized