Sieben Mitglieder mit insgesamt 296 Jahre Parteigeschichte ehrte die Neustädter SPD im Rahmen eines Empfangs im Heimatmuseum in der Altstadt. Außerdem gab es Blumen und Glückwünsche für Helenia Keller, der Vorsitzenden „des Lädchen“ und ihr Team in der Feste aus Anlass des jüngst begangenen 40-jährigen Bestehens. Gegründet wurde nämlich der „Second Hand Shop“ 1982 von der sozialdemokratischen Fraueninitiative AWF, die es bis in die 90er Jahre betrieben hat ehe die Einrichtung überparteilich fortbestand.
In Anwesenheit der SPD Landtagsabgeordneten Tülay Durdu aus Rösrath und dem stellvertretenden Bürgermeister Detlef Kämmerer ehrte SPD-Chef Friedhelm Julius Beucher mit seinem Stellvertreter Heinz-Dieter Johann, Dr. Ina Heidtmann (50 Jahre), Erhard Dösseler (50 Jahre), Monika Zaefferer (40 Jahre), Thomas Schiffbahn (40 Jahre), Hans-Jochen Donadell (40 Jahre), Christoph Müller (25 Jahre) und Patrick Hesse (11 Jahre). Ratsherr und Ortsverein-Vize-Chef Heinz-Dieter Johann, der selbst auf 40 Jahre Mitgliedschaft zurückblickt, assistierte die Landtagsabgeordnete Durda beim überreiche von Urkunde, Nadel und Buchgeschenk.
Im Anschluss an die Auszeichnungen und Würdigungen ihrer Treue sowie Verdienste berichteten die Geehrten selbst über ihre Motive warum sie seinerzeit in die SPD eingetreten waren.
Bei Erhard Dösseler, lange Jahre Ratsmitglied und stellvertretender Bürgermeister, sowie Partnerschaftsbeauftragter für Châtenay-Malabry und zeitweise auch Landsmeer war es die Versöhnungspolitik von Willy Brandt, die ihm Parteimitglied werden ließ. In seinem Rückblick mahnte Dösseler aber auch an, dass das über Jahrzehnte erfolgreiche „Dritte Welt Projekt“, das letztlich im Bergneustadt von einer politischen Mehrheit im Rat nicht mehr gewollt war, hätte fortgeführt werden müsse. So ließen auch die persönlichen Geschichten der anderen Geehrten den Vormittag zu einer aufschlussreichen Zeitreise durch die SPD Politik werden. Mit einem kleinen Imbiss klang die Veranstaltung aus.